20years CannaTrade Festival vom 2.-4. Juli 2021 erfolgreich
durchgeführt!
Das 20years CannaTrade – Festival fand
als Event bis max. 500 Personen unter Einhaltung der geltenden
Schutzmassnahmen (Abstand halten, Hygieneregeln befolgen) statt und
darf als voller Erfolg abgebucht werden: Alle drei Tage waren mit
je 500 Besuchenden komplett ausverkauft und sorgte für zufriedene
Besuchende und Aussteller. Nun ist die Vorfreude gross auf den
20.-22. Mai 2022, wenn die CannaTrade wieder in ihrer richtigen
Grösse mit 300 Ständen auf 12’000m2, ebenso auf dem Gelände
der BernExpo in Bern, stattfinden wird.
Finden Sie hier Foto und Videos des 20years CannaTrade – Festival
20years CannaTrade?
Jawohl – vor 20 Jahren
fand in Bern die erste Ausgabe der internationalen Hanfmesse
«CannaTrade» statt. Die CannaTrade ist damit die älteste Hanfmesse
Europas, und schaut auf eine bewegende Zeit zurück.
Die ganze Geschichte der CannaTrade gibt es hier zu lesen > Geschichte
Attraktionen
Special
18.00 LIVE Schweiz - Spanien
18.45
Uhr CannaSwissCup Awardshow
20.00 Uhr Festakt 20years
CannaTrade
Sound
DJ
C.Stone (Biel) Funk, Reggae, Hiphop, House
DJ Nat
(Chateau Chépère Lausanne) Reggae, Funk, Boogie, Hip Hop
Fussball-EM
Das Spiel Schweiz - Spanien wird
ab 18.00 Uhr LIVE übertragen. Hopp Schwiz!
Attraktionen
Sound
DJ
C.Stone (Biel) Funk, Reggae, Hiphop, House
Mista
Sanchez (Radio RaBe, Bern) Urban Music
DJ Pablo Lobsang (Bern) Boom Bap Soul
Beatz
DJ
Xapa Kente (Biel) Ganja Beats & CannaRiddims
DJ
Ruff & Ghettogötti (Agentur Fuchsbau) Hiphop
Fussball-EM
Besuche das Public Viewing «Summer
in the city» 300m neben dem 20years CannaTrade Festival, falls du
Bock auf Fussball hast. Alle Infos gibt es hier: www.summercitybern.ch
Attraktionen
Special
16.20 Uhr Awardshow Sprayer-Contest
Sound
Daydance with…
Kultursounds
(Interlaken) disco to house to techno and all in betwen
BanzaiXX,
Mudra,
Oli.ver
Miles
(Fraktion Tanz, Bern) House
Lycos
(Mirror, Bern) Special Downtempo-Set
Stand | Firma |
---|---|
#01 | TH3 |
#02 | Sneaker-Market |
#03 | Holos GmbH |
#04 | Hanfwarenhaus + stroba naturbaustoffe |
#05 | Charlie's Lab GmbH |
#06 | SANlight |
#07 | Herba di Berna |
#08 | Alplant und Hanfpost |
#09 | Plagron |
#10 | Kälte Kuster |
#11 | CarbonActive |
#12 | AE Grünkraft |
#13 | Cannabis King |
#14 | Marry Jane |
#15 | Fourtwenty |
#16 | Pure Holding AG |
#17 | Cannabinno |
#18 | CBD-Test |
#19 | Canna |
#A | CannaTrade |
#B | CannaSwissCup |
#C | IG Hanf |
#D | MedCan |
#E | Legalize it |
#F | Nachtschatten |
#G | Joint Roll Contest |
#H | Live Glass Blowing |
#I | Spray-Contest |
Hemp Food Festival | |
#F01 | Charles Stey |
#F02 | Swiss Cannabis SA |
#F03 | Harmonius GmbH |
#F04 | Grill and Roll |
#F05 | Tenz GmbH |
Bar | CannaTrade-Bar |
Die CannaTrade wird 20 Jährig!
Ein
geschichtlicher Abriss über 20 Jahre CannaTrade und Schweizer
Hanfgeschichte
Die Geschichte der CannaTrade beginnt im Jahr 2001, als Marco Kuhn
– der Gründer der CannaTrade – aus den "Schweizer Hanftagen" zum
ersten Mal die internationale Hanf-Fachmesse CannaTrade in Bern
durchführe. Es war dies in der Zeit der «Duftsäckli», als es in der
Schweiz beinahe mehr Hanfläden als Bäckereien gab. Grund dafür war
eine Lücke im Betäubungsmittelgesetz, welche den Hanf erst dann
explizit verbot, wenn er zu rauschzwecken verwendet wurde. So war
die Schweiz während einiger Jahren das weltweite Cannabis-Land Nr.
1, und alles was in der Szene Rang und Namen hatte, zog ins
Alpenland und nahm am grünen Goldrausch teil. Marco Kuhn
investierte in diesen Zeiten alles, um aus der kleinen Schweizer
Hanfmesse DEN internationalen Treffpunkt für die Cannabis-Branche
zu machen. Danke, Marco!
Die
CannaTrade war zu dieser Zeit nebst der «Cannabusiness» in
Deutschland und der «Highlife» in Holland eine der drei Hanfmessen
Europas, und hat als einzige diese drei die darauffolgenden mageren
Jahre überlebt. Ausgang des Niedergangs war in allen drei Ländern
eine Veränderung der politischen Gegebenheiten. Deutschland, auch
heute noch als repressives Land bezüglich Cannabis bekannt, schob
den Riegel am ehesten, und die Cannabusiness verschwand im Jahre
2005 von der Bildfläche. Die Highlife-Messe in Holland schaffte es
noch ein paar Jahre länger, musste aber auch bald ihre Toren
schliessen, trotz der eigentlich liberalen holländischen
Cannabis-Politik. Und auch der CannaTrade erging es nach dem Ende
der legendären «Duftsäcklizeit» nicht gut: Bis ins Jahre 2008 war
es in der Schweiz wenigstens noch toleriert, Samen (zum anbauen) zu
verkaufen, was zu diesem Zeitpunkt rund 40% der Aussteller der
CannaTrade taten. Drei Tage (!) vor der letzten Hanfmesse in Bern
im Frühling 2008 war aber auch dieser Spass vorbei.
Ben Arn, Organisator der CannaTrade seit 2006, erinnert sich noch
genau an den Tag: «Wir waren bereits in der Festhalle auf dem
BernExpo Gelände in Bern mit dem Aufbau beschäftigt, als das
Schreiben der Behörden eintraf. Keine Samen dürfen auf der Messe
vorhanden sein, fehlbare Stände würden unverzüglich geschlossen.
Ich blickte in die Messehalle, sah das grosse Logo von Greenhouse
Seed Cooperation bereits an der Decke hängen, und musste danach
alle 30 Samenbanken informieren, dass sie auf der Messe keine Samen
verkaufen dürfen.» Der Schaden war enorm – Aussteller wie auch
Besucher waren enttäuscht, und die CannaTrade quasi tot. Das
Geschäft mit den Samen zog weiter nach Kalifornien und Spanien, da
dort zur selben Zeit die Gesetze bezüglich Cannabis Anbau gelockert
wurden.
Ans Aufgeben dachte man im CannaTrade-Büro trotz der widrigen Umstände (noch) nicht. Als während der geplanten Messe im Jahr 2009 gleichzeitig die Eishockey-WM stattfinden sollte, und alle Hotelzimmer in Bern während dem CannaTrade-Wochenende ausbucht waren und zudem das Rauchverbot in Bern bereits eingeführt wurde, in Basel aber noch nicht, zog die CannaTrade in die Rhein-Stadt am Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich. Die Aussteller, ausser den meisten Samenbanken, konnte man überreden, in Basel Besucher aus allen drei Ländern zu gewinnen und so der Messe ihre Berechtigung zu erhalten. Der Abgang der Samenbanken hatte aber eine unausweichliche Negativspirale in Gang gesetzt, welche im Vornhinein absehbar war: Den, wenn man nichts pflanzen kann, braucht man auch keine Anbau-Utensilien mehr, und nur von den Rauchzubehör-Ständen könnte die CannaTrade nicht überleben.
Nach zwei Messen in Basel mit finanziellen Verlusten setzte die CannaTrade im Jahr 2011 aus, um sich neu zu definieren. Während Spanien Cannabis Social Clubs erlaubte, diverse US-Bundesstaaten Cannabis zuerst als Medizin und später auch für den Freizeitkonsum erlaubten, herrschte in der Schweiz die Zeit des drogenpolitischen Stillstands. Zu nahe war die verlorene Hanfinitiative aus dem Jahre 2008, um auf baldige Veränderungen zu hoffen. Doch in diesem besagten Jahr geschah, mehrheitlich unbemerkt, der Grundstein für den heutigen CBD-Boom. Die Schweiz änderte nämlich den maximal zulässigen THC-Wert für (Industrie-)Hanf von damals 0.3% auf max. 1%. Ohne bewusste Kenntnisnahme der Auswirkung dieses halben Prozent THC planten die Organisatoren, ab 2012 in einem zwei Jahr Rhythmus die CannaTrade als kleine, aber feine Schweizer Hanfmesse am Leben zu erhalten. Mit der Stadthalle Dietikon wurde die passende Halle gefunden, und bis ins Jahr 2016 fanden insgesamt drei Ausgaben der CannaTrade am Rande der Grossstadt Zürich statt. Es war keine internationale Hanffachmesse, viel mehr ein Schweizer Szenetreffen mit ein paar ausländischen Gästen, welche sich an die gute alte Zeit erinnerten, oder ihren Fuss in der Schweiz behalten wollten. Spass gemacht hatte es jedenfalls, auch wenn es auf Seiten der Veranstalter zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit wurde.
Bis im Frühling 2016 das CannaTrade-Telefon klingelte und ein Kunde namens Bio Can AG ankündete, auf der CannaTrade 2016 Grasblüten auszustellen. Grasblüten? Auch hier erinnert sich Ben Arn an den Moment, als wäre es gestern geschehen: «Ich stieg gerade aus dem Auto aus als mein Telefon klingelte und man mir im Vertrauen ankündete, dass ein Weg gefunden war, um legales Gras an der Messe zu verkaufen. Ich traute meinen Ohren nicht, hielt es für einen Scherz, und fragte nach den amtlichen Dokumenten. Als ich diese einige Zeit später erhielt, keimte sofort die Hoffnung auf, dass sich das Warten gelohnt hat, und die Schweizer Hanfbranche und damit auch die CannaTrade wieder zurück zur alten Blüte finden würden…». Und so kam es. Noch nicht im Jahre 2016, aber im darauffolgenden Jahr war sie zurück, die grüne Goldgräberstimmung. Die CannaTrade zog weg aus Dietikon in die Halle 622 in Zürich-Oerlikon, und die beiden Messen 2018 und 2019 waren innert Kürze ausverkauft. Aus der gemütlichen Schweizer Hanfmesse wurde über Nacht wieder eine der wichtigsten Treffpunkte der Europäischen Cannabis Industrie. Kunden aus über 40 Ländern besuchten die Messe im Jahr 2019, und der nächste Schritt war klar: Zurück zum Ursprung, auf das grösste Messegelände der Schweiz, nach Bern.
Die CannaTrade 2020 wurde geplant, doppelt so gross wie die Ausgaben 2018 und 2019, und grösser als je zuvor. Der Run war (und bleibt) enorm, Tag und Nacht wurde gearbeitet. Bis im März 2020. Als ein kleiner Virus die Welt lahmlegte, und so auch die CannaTrade 2020 verunmöglichte. Zwei Monate vor dem Austragungstermin musste alles gestoppt werden, ein finanzielles Desaster, wie Ben Arn erläutert: «Stellen Sie sich vor: Es waren 10 Monate intensiv gearbeitet worden, alle möglichen Partner und Leistungen waren gebucht, zum Teil bereits bezogen und bezahlt, und dann musste die Messe abgesagt werden.» Doch die Aussteller machten mit, liessen ihre Anzahlungen stehen und halfen mit 25% Aufschlag mit, das Covid-Loch zu stopfen. Und dies, obwohl die Messe auch im 2021 nicht stattfindet und vorzeitig auf Mai 2022 verschoben wurde. Ben Arn erläutert diese Treue wie folgt: «Einerseits ist dies ganz klar auf die veränderten politischen Umstände zurückzuführen. Mit den Pilotprojekten (Experimentierartikel) und der neuen Gesetzgebung bezüglich Anbaus und Export von medizinischem THC-Gras ist die Schweiz zurück auf dem internationalen Cannabis-Parkett. Dazu kommt, dass wir mit vielen Ausstellern ein langes und teils sehr enges, freundschaftliches Verhältnis pflegen. Beides hat wohl dazu geführt, dass wir nicht im Stich gelassen wurden.»
Und so blickt die CannaTrade in ihrem 20. Lebensjahr beruhigt und positiv in die Zukunft. Es steht eine ausgebuchte Messe im Jahr 2022 an, und die Covid bedingte Pause wurde genützt, um eine neue Event-Reihe für ausschliesslich Geschäftskunden ins Leben zu rufen. Bereits im vergangenen September wurde in Zürich ein erster b2b-Network-Event unter dem Namen «CB Club – Cannabis Business Club of Switzerland» veranstaltet. Die nächste Austragung folgt so bald Veranstaltungen für 200 Personen wieder zugelassen sind, in Montreux. Und im September dieses Jahres soll in Zürich die erste reine Business-Messe unter dem Namen «CB Expo – Cannabis Business Expo and conference» stattfinden. Trotz anhaltendem Lockdown in Europe ist die Messe bereits zur Hälfte ausgebucht und es darf zurzeit davon ausgegangen werden, dass diese auch stattfinden wird, da sie auf 500 – maximal 1000 Gäste pro Tag ausgelegt ist, und nicht auf 10’000+ wie die grosse Besuchermesse CannaTrade.
Unter demselben Motto – Event für 500 Personen – will die CannaTrade nun auch ihren Geburtstag feiern. Auf dem Gelände der BernExpo, wo die Messe vor 20 Jahren entstand und nächstes Jahr zurückkehren wird, findet am Wochenende vom 2.-4. Juli 2021 das «20 years CannaTrade – Festival» statt. Mit 20 Messeständen und alle bewährten Highlights wie der CannaSwissCup-Awardshow, der Joint Roll Contest Swiss Championship und dem Hemp Food Festival. Zusammen mit Musik und gedeckter Chillout-Area wird in kleinem Rahmen trotz allem CannaTrade-Stimmung aufkommen, ist Ben Arn überzeugt: «Nach über einem Jahr ohne Events, ohne Live-Musik und ohne CannaTrade freue ich mich – und ich gehe davon aus, dass ich damit nicht allein bin – mega auf das Wochenende. Das 20years CannaTrade wird ein Mix zwischen back-to-the-roots und Vorfreude auf die nächste, grosse CannaTrade sein.»